EUHYFIS 2002

Namhafte Fahrzeughersteller wie DaimlerChrysler wollen die Reichweite von Brennstoffzellenbussen durch eine Steigerung des Tankdrucks erhöhen. Statt bisher 200 bar werden zukünftig 350 bar der neue Standard sein. Das erfordert Kompressoren, die Wasserstoff im Speicher der Tankstelle auf bis zu 550 bar verdichten.

Die Entwicklungsarbeiten für einen kostengünstigen und leistungsoptimierten Kolbenkompressor, der diesen Anforderungen gerecht wird, haben bei Bauer Kompressoren begonnen und werden voraussichtlich Anfang 2003 abgeschlossen. Die vorläufigen Kenndaten des neuen Kompressors sind:


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In 2001 wurde bei PLANET eine detaillierte Studie zur Bereitstellung von Wasserstoff als Kraftstoff für Busse des öffentlichen Nahverkehrs fertiggestellt. Die Untersuchung ist als Ökobilanz gemäß der Normenreihe DIN EN ISO 14040 – 14043 angelegt. Sieben Szenarien wurden betrachtet, bei denen unterschiedliche Primärenergiequellen zum Einsatz kommen, darunter Kohle, Erdgas, Windenergie und Wasserkraft, sowie verschiedene Wege der Aufbereitung bzw. Umwandlung (Verstromung, Synthese von Methanol, Verflüssigung von Wasserstoff...).

Gegenüber vorangehenden Arbeiten konnte die Datenbasis deutlich erweitert werden, so daß Schritt für Schritt der Weg von der Primärenergie bis zum Fahrzeug prüfbar wurde.

Zentrale Frage war, welche der Szenarien besser abschneiden als Diesel, der heutige Standard- Treibstoff für Busse. Zu den wesentlichen Kriterien gehörte dabei der Verbrauch an nicht-erneuerbaren Ressourcen und, eng daran gekoppelt, die Emission von Gasen mit Treibhauspotential. Berücksichtigt wurde auch der "ökologische Rucksack", also der Aufwand an Energie und Material, um die jeweilige Infrastruktur wie chemische Fabriken, Windkraftanlagen, Pipelines zum Transport etc. zu errichten.

Die Abbildung unten zeigt, daß Wasserstoff aus Windstrom einen deutlichen ökologischen Vorteil gegenüber Diesel bietet. Dies gilt in ähnlichem Umfang auch für andere erneuerbare Energiequellen, die hier nicht dargestellt sind. Nur sie rechtfertigen damit die erheblichen Investitionen, die für den Umbau der Kraftstoff-Infrastruktur zur Nutzung von Wasserstoff nötig werden.


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